Berufsschule `Los Picos´:
eine Hirtenreise in die Zukunft

Es gibt immer weniger Hirten.
Ihre Zahl nimmt dramatisch ab.
In meiner Heimatregion, den Picos de Europa in Nordspanien gab es vor ca. 100 Jahren noch beinahe 1.000 Hirten.
Heute sind es noch gerade mal 12 Hirten. Das sind nur noch 1,2%!

 
 

Dies hat katastrophale Folgen für Landschaftsbild und Umwelt, aber auch für Kultur und Gastronomie.
Daher haben wir, die Organisation RedPastor, 2007 mit der Berufsschule `Los Picos´ die erste Hirtenschule Spaniens begründet.

Dort können junge Menschen den Beruf des Hirten erlernen.
Sowohl Theorie als auch erfahrene Praxis werden im Lehrplan berücksichtigt.
Erfahrene Hirten geben ihren Wissensschatz und ihre Art zu Leben weiter.

Bislang wurde der Hirtenberuf vor allem von Vätern an Söhne weitervererbt. Das ist der wichtigste Grund für die drastische Abnahme der Anzahl von Hirten.
Die Berufsschule `Los Picos´ ist ein erster Schritt der Anpassung an die gesellschaftlich akzeptierte From der Berufsbildung.
Endlich wird auch dieser traditionelle Beruf in das gesellschaftlich etablierte Muster der Weitergabe von Berufen an die nächste Generation integriert. Das wird nicht nur den Bestand an Aktiven sicher stellen und unterstützen, sondern auch zur Weiterentwicklung des Berufes beitragen.

   
 

Berufsschulen regen letztendlich auch immer Universitäten und andere Zentren der gesellschaftlichen Entwicklung an, sich mit Erneuerung und Anpassung eines Berufes zu beschäftigen.
Hirten bilden Lehrlinge aus, die den Hirten bei seiner Arbeit begleiten und unterstützen.
Der erste Schritt zum Erhalt dieses Berufes, und damit auch zum Erhalt von Landschafts- und Pflanzenvielfalt ist getan!

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